Menschen mit einer Phobie haben Angst vor einer spezifischen Situation oder einem spezifischen Objekt. Dabei kann sich alles zu einer Phobie entwickeln.
Agoraphobie
Die Agoraphobie ist eine sehr verbreitete Phobie. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet ‚Platz-Angst‘ bzw. ‚Angst vor großen Plätzen‘. Menschen, die an einer Agoraphobie leiden, vermeiden große, weite Plätze und Menschenansammlungen. Sie verzichten auf Busse, Bahnen oder Verkehrsmittel, da sie dort auf Situationen treffen, in denen sich Menschen dicht gedrängt auf engem Raum befinden. Dabei spielt der Gedanke eines eventuell fehlenden Fluchtweges eine zentrale, die Angst verursachende Rolle.
Betroffene verlassen ungerne ihr eigenes zu Hause und verzichten auch lieber auf Urlaube. Insbesondere Fernreisen, die sie zwingen würden in ein Flugzeug zu steigen, werden gemieden.
Die Agoraphobie tritt häufig im Zweierpack, zusammen mit einer Panikstörung, auf. In Deutschland sind ca. 1,5 Millionen Menschen von einer der eben genannten Krankheiten betroffen. Frauen sind im Vergleich zu Männern doppelt so häufig betroffen. Das Verhältnis zwischen Frauen und Männern liegt bei 2 : 1.
Soziale Phobie
Wer unter einer sozialen Phobie leidet, hat große Angst davor im Mittelpunkt zu stehen. Schon die Vorstellung, dass alle Augen auf die betroffene Person gerichtet sind und sie sich unpassend verhält, egal ob dies durch eine Bewegung oder eine sprachliche Äußerung stattfindet, kann bereits zu einer starken körperlichen Reaktion führen.
Übelkeit, Schwitzen, Zittern, Magendruck oder das dringende Bedürfnis unverzüglich die Toilette aufzusuchen, sind typische Merkmale.
Die Angst sich zu blamieren oder fehl-am-Platz zu erscheinen, ist so groß, dass Menschen mit einer sozialen Phobie ihre Zeit nur mit ausgewählten Personen oder allein verbringen. Dies hat einen so stark reglementierenden Einfluss auf das individuelle Lebensglück, das sich daraus nicht selten eine Depression oder die Flucht in eine Sucht entwickeln kann.
Spezifische Phobien
Hierzu zählen beispielsweise:
- Spinnenphobie
- Flugangst
- Prüfungsangst
- Klaustrophobie (Fahrstühle)
- Extreme Höhenangst
- Angst vor Viren (z.B. COVID 19)
- Angst vor Spritzen/ Blut
- Angst vor Blitz und Donner
- u.a.
Im Rahmen der aktuellen Gehirnforschung zeigen Erkenntnisse über die Neuroplastizität*, das Ängste gut behandelbar sind. Hier setzt die, auch in meiner Praxis angewandte, integrative Psychotherapie an.
In der integrativen Psychotherapie bietet die Möglichkeit eine Vielzahl von Therapieformen zu verwenden, ein erweitertes Spektrum der Behandlungsmethoden.
Diese Qualität bietet Patienten die Möglichkeit sehr individuell zugeschnittener Lösungsansätze und damit hohe Erfolgschancen auf dem Weg der Angstbewältigung.
Ängste, Phobien und Panikattacken mit Hypnose behandeln
Bei Angststörungen und Phobien, zählt Hypnosetherapie zu den erfolgreichsten Behandlungsmethoden. Zugleich ist sie ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren.
Da sehr viele Menschen unter Ängsten, Panikattacken oder Phobien leiden, bildet die Behandlung von Ängsten einen Schwerpunkt in der Hypnosetherapie. Auch mit Verhaltenstherapie können Ängste behandelt werden. Dies geschieht oft in Form von Konfrontationsverfahren, in denen der Patient sukzessive seinen Ängsten direkt ausgesetzt wird, bis diese langsam abklingen. Der Patient verlernt regelrecht seine Angst.
Eine direkte Konfrontation mit dem angstauslösenden Reiz ist mit Hypnose als Behandlungsform nicht notwendig. Dies ist ein eindeutiger Vorteil der Hypnosetherapie im Gegensatz zur Verhaltenstherapie. Für viele Patienten ist es die angenehmere Behandlungsalternative.
Mittels Hypnose, wird die Angst im Unterbewusstsein aufgelöst. Sie verblasst mehr und mehr, bis sie schließlich vollends verschwunden ist. Dies führt zur Auflösung der Angstsymptomatik und zur dauerhaften Befreiung von Ängsten, Phobien und Panikattacken.
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*Neuroplastitzität, ist die Fähigkeit des Gehirns, sich an Veränderungen anzupassen. Der Mensch kann immer wieder Neues lernen, völlig unabhängig vom Alter. Vor Jahren wurde allgemeinhin angenommen, dass ein Mensch ab einem bestimmten Alter nichts Neues mehr lernen könne und damit gewissermaßen seinem unveränderlichen Schicksal ausgeliefert sei.
Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass die Funktion eines Sinnes, beispielsweise des Sehsinnes, auch durch das Hirnareal des Tastsinnes übernommen werden kann. Wenn z.B. der Sehsinn durch einen Unfall ausfällt, weil die Sehrinde im Gehirn beschädigt wurde, kann das Hirnareal des Tastsinnes Fähigkeiten entwickeln, die eine Alternative ermöglichen. Ein anschauliches Beispiel ist die Fähigkeit von blinden Menschen, die durch einen sehr feinfühligen Tastsinn, Brailleschrift entziffern können.
Das Gehirn ist demnach jederzeit in der Lage, Neues zu erlernen oder Gelerntes umzulernen.-
Auch ein unerwünschtes Verhalten kann umgelernt und verlernt werden.