Hypnose

Was ist Hypnose?

Bei der Hypnose behalten Sie zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle über sich.
Die meisten Menschen mutmaßen, dass sie in der Hypnose zum willenlosen Opfer des Hypnotiseurs werden. Die sogenannte Show-Hypnose erzeugt hier ein Bild in den Köpfen der Menschen, in dem sich manch einer schon als dummes Schaf blökend auf den Knien gesehen hat.
Kein Wunder, dass bei diesen Annahmen viele Menschen Angst vor Hypnose haben. Sie befürchten, nicht mehr Herr ihrer selbst zu sein und die Kontrolle abzugeben. Viele spekulieren, sie könnten zum Narren gehalten werden, sich komplett lächerlich machen oder am Ende gar alltagsuntauglich aus einer Hypnosesitzung wieder aufwachen.
Diese Szenarien und Angstvorstellungen treffen jedoch in keiner Weise zu.

„Neue Wege – Die Forschung entdeckt die Hypnose“

Eine Dokumentarsendung über Hypnose und deren Anwendungsmöglichkeiten.

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Denn kein Mensch kann gegen seinen Willen hypnotisiert werden! Im Zustand der Hypnose, auch Trance genannt, würde niemand etwas tun, was nicht mit seinen eigenen Vorstellungen übereinstimmt. Sein eigenes Unterbewusstsein schützt ihn davor. Denn das Unterbewusstsein macht exakt nur das, was ein Mensch wirklich will.
Manchmal gibt es jedoch Verhaltensweisen wie z.B. Rauchen oder ungezügelte Esslust, die ein Betroffener eigentlich gerne vermeiden würde. Sein Unterbewusstsein hält jedoch unerschütterlich am Fehlverhalten fest. Der Grund dafür liegt im vermeintlichen Nutzen, der sich unbewusst für die Person ergibt, auch wenn das Verhalten objektiv betrachtet schädigend ist. Gedanken wie „die drei Burger hab‘ ich mir jetzt echt verdient“ oder „nach der anstrengenden Schicht, rauch‘ ich erstmal ein schönes Zigarettchen“ triggern ritualisierte Verhaltensweisen der Belohnung. Diesen unterbewussten ‘negativen‘ Nutzen der Belohnung zu enthüllen und in andere Bahnen zu lenken, ist die Aufgabe der Hypnose.

Mittels positiver Suggestionen, die sich auf das individuelle Thema eines Patienten beziehen, sollen falsche ‚Programmierungen‘ im Denken und Handeln überschrieben, d.h. geändert werden. In der Hypnose selbst wird dabei ein Zustand tiefster körperlicher Entspannung bei gleichzeitig wachem und hochkonzentriertem Geist erlangt. In dieser Verfassung ist ein Mensch sehr suggestibel. Das heißt, er ist in der Lage den Anweisungen des Hypnotiseurs ohne Anstrengung zu folgen, diese direkt aufzunehmen und im Unterbewusstsein festzuschreiben. Der suggestible Bewusstseinszustand in der Hypnose, ermöglicht dem Betroffenen alte Denk- und Verhaltensprogramme sehr viel schneller umzuprogrammieren, als dies im Tagesbewusstsein und nur unter Einsatz großer Willensanstrengung möglich wäre.

Dabei ist die Wirksamkeit der Hypnose wissenschaftlich belegt und gilt als allgemein anerkannte Heilmethode in der Medizin.

In der Psychotherapie findet sie als medizinische Hypnotherapie Anwendung bei:

  • Angststörungen
  • Panikattacken
  • Zwängen
  • Depressionen
  • Stress- und Burnout-Symptomatik
  • Schmerzstörungen
  • Psychosomatischen Beschwerden
  • Mobbing
  • andere Krankheitsbilder

Sehr häufig wird die Hypnose jedoch auch bei persönlichen Anliegen eingesetzt. Hypnose kann genutzt werden um bestimmte, im Laufe eines Lebens angeeignete, schlechte Gewohnheiten abzulegen und nachhaltig zu ändern. Hierzu gehören Themen wie:

  • Abnehmen mit Hypnose
  • Hypnotische Magenband-OP
  • Raucherentwöhnung mit Hypnose
  • Selbstwert- und Selbstbewusstsein stärken
  • Nägel- oder Haarekauen abgewöhnen

Wie fühlt sich eine Hypnose an?

Einige Menschen glauben, dass Hypnose sich anfühlen würde wie schlafen. Andere glauben, dass sie für die Dauer der Hypnose bewusstlos wären. Doch weder das Eine noch das Andere trifft zu.
Auch wenn der Name Hypnose, aus dem griechischen Wort ‚Hypnos‘ abgeleitet wird, was so viel wie ‚Schlaf‘ oder ‚Nachtruhe‘ bedeutet, hat die Hypnose mit dem normalen Schlaf oder dem Zustand der Bewusstlosigkeit nichts gemein.

Unter Hypnose versteht man einen Trancezustand. Solche Trancezustände erleben Menschen täglich, sind sich dessen aber nicht bewusst.
Momente der Trance erlebt man zum Beispiel, wenn man aus dem Fenster schaut und die Gedanken abschweifen, weil man gerade an den schönen Abend des letzten Tages denkt. Plötzlich wird man von einem Kollegen angesprochen und jäh aus den schönen Gedanken gerissen wird. Bis zur abrupten Unterbrechung, hat man sich in einem wohligen Zustand angenehmer Tagträumerei befunden. Diesen Zustand kann man als Trance bezeichnen.

Auch der sogenannte Flowzustand, ist vergleichbar mit der Trance.
Den Flow kennt jeder, der ein Hobby (Modellflugzeuge bauen oder Torten backen) hat, bei dem er schon einmal so vertieft in seine Arbeit war, dass er Raum und Zeit vergessen hat. Ein herrliches Gefühl.
Eine andere Situation, die als Beispiel für einen Trancezustand stehen soll, ist das Anschauen eines spannenden Filmes, bei dem der Zuschauer das Gefühl hat, mit jeder Faser dabei zu sein, quasi einzutauchen in die Heldengeschichte und eine Reise durch die Zeit zu machen.
Der Trancezustand ist ein angenehmer Zustand des Wohlbefindens, den sehr viele Menschen genießen. Er ist vergleichbar mit einer Wellnessreise, bei der man sich pudelwohl und entspannt fühlt.  Für solche Wohlfühlreisen gibt es sogar spezielle Hypnosen.

Wie funktioniert Hypnose?

Unter Hypnose versteht man einen veränderten Bewusstseinszustand. Grundvoraussetzung zur Erlangung dieses Bewusstseinszustandes in der Hypnose, ist der eigene Wille und feste Wunsch eines Menschen nach Veränderung. Er muss bereit sein, dem Hypnotiseur zu vertrauen, damit dieser ihn in einen anderen Bewusstseinszustand führen kann, in dem die gewünschten Veränderungen vorgenommen werden können. Ein Mensch der nicht selbst das tiefe Verlangen in sich trägt, z.B. mit dem Rauchen aufzuhören, bei dem wird die Hypnose nicht wirken.

Hypnose ist keine Kosmetik, die man oberflächlich auf ein Problem auftragen kann. Der feste Wille und die Bereitschaft wirklich etwas verändern zu wollen, sind die besten Voraussetzungen für eine schnell wirksame Hypnosetherapie. Deswegen kann ein Mensch auch nicht gegen seinen Willen hypnotisiert werden – es funktioniert einfach nicht.
Wer aber gewillt ist, sich vertrauensvoll vom Hypnotiseur leiten zu lassen, wird in den Trancezustand geführt. Hier tritt das Bewusstsein in den Hintergrund und das Unterbewusstsein öffnet seine Pforten. Das Unterbewusstsein speichert alles. Es beginnt noch vor dem ersten Atemzug Erfahrungen zu speichern. Bereits im Mutterleib nimmt alles seinen Anfang. Sämtliche Gefühle, Verhaltensweisen, Erfahrungen, Erinnerungen, Gerüche, alles wird auf dieser Riesenfestplatte abgespeichert und bei Bedarf aktiviert.
Manche Programme laufen dabei täglich und unbewusst im Hintergrund, viele davon sind sehr nützlich, aber einige Programme möchte man vielleicht doch lieber umprogrammieren. Genau das kann man mit der Hypnose. Veranschaulichend ausgedrückt könnte man sagen: “Einfach mal die Festplatte reinigen, damit das System wieder besser läuft“.

Wird man nach einer Hypnose auch wieder wach?

Einige Menschen haben Bedenken, dass sie aus einer Hypnosesitzung nie wieder aufwachen könnten und ihr restliches Leben wie ein Schlafwandler zubringen müssten. Dem ist aber nicht so.

Auch wenn die Hypnoseausleitung, aus welchem Grund auch immer, nicht durch den Hypnotiseur erfolgen sollte, würde sich der normale Wachzustand und ein klares Bewusstsein wie gehabt wieder einstellen.

Wie ist der Ablauf einer Hypnosesitzung?

Alles beginnt mit einer gemeinsamen Besprechung zum individuellen Thema. Ein gutes Vorgespräch ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Hypnose. Jeder Mensch ist anders und hat ganz persönliche Wünsche und Bedürfnisse. Je besser diese im Gespräch ermittelt werden können, desto gezielter kann die Hypnose einwirken.
Im Anschluss an das Vorgespräch erfolgt die Hypnose. Dabei liegt der Klient bequem und entspannt auf einer Hypnoseliege. Die Hypnose wird eingeleitet. Körper, Geist und Seele entspannen und gleiten in einen Trancezustand. In diesem Zustand spricht der Hypnotiseur zielgerichtete Suggestionen und beeinflusst auf diese Weise das Unterbewusstsein in die im Rahmen des Vorgesprächs vereinbarte Richtung. Im Anschluss an die Suggestionen erfolgt die Ausleitung aus der Hypnose zurück in den Wachzustand. Abschließend werden die Erfahrungen und Erkenntnisse noch einmal kurz besprochen und einige Tipps zur vertiefenden Wirkung der Hypnose gegeben.

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