Somatoforme Störungen

Wenn kein Arzt eine Erklärung hat.

Davon können Menschen, die eine Odyssee durch Arztpraxen hinter sich haben ein Lied  singen.
Bei somatoformen bzw. psychosomatischen Störungen kann es manchmal Jahre dauern, bis man herausfindet, dass den körperlichen Symptomen eine psychische Ursache zugrunde liegt.

Warum das so lange dauert, soll im Folgenden näher beleuchtet werden.

Oft werden normale Körpersignale, die durch Stress ausgelöst werden (schnellerer Herzschlag, ein sensibler Magen, Rückenschmerzen) von Menschen mit einer psychosomatischen Störung als extremer empfunden und wahrgenommen, als vom Rest der Bevölkerung
Betroffene lauschen häufig in ihren Körper hinein. Dabei messen sie, ähnlich einem Echolot, das Wassertiefen misst, die Stärke ihrer körperlichen Missempfindungen und ordnen sie in einer persönlichen Skala als hoch und bedrohlich ein. Diese selbst gewählte, sehr negative Einschätzung, trägt zur deutlichen Verstärkung und Verschlimmerung der bereits vorliegenden körperlichen Symptome bei.

Da eindeutig körperliche Missempfindungen bis hin zu starken Schmerzen vorliegen, ist   der erste Weg, der zum Hausarzt.
Der Hausarzt kann die Symptome nachvollziehen, jedoch keine körperliche Ursachen feststellen. Er schickt den Patienten weiter zu einem Facharzt. Auch der Facharzt findet keinen Hinweis und empfiehlt daher, doch lieber noch einmal einen Kollegen einer anderen Fachrichtung zu Konsultieren.

Je öfter die Arztbesuche ergebnislos bleiben, desto unsicherer fühlt sich ein betroffener Mensch.
Da es keine ärztliche Diagnose und folglich auch keine Behandlung für diese Menschen zu geben scheint, versuchen sie sich in Form von Eigenmedikation selbst zu helfen. Dies hat weitere Nebenerscheinungen zur Folge und sie geraten mehr und mehr in einen Teufelskreis.

Somatoforme Störungen haben psychische Ursachen, die ihren Ausdruck im Körper finden. Oft gehen sie Hand in Hand mit Depressionen und Angststörungen. Sie können unterschiedliche Wurzeln haben, nachfolgend einige aufgeführt.

Ursachen für psychosomatische Störungen:

  • Probleme am Arbeitsplatz (Art der Arbeit, Umfeld, Bedingungen, Kollegen, Mobbing)
  • Probleme zu Hause (soziales Umfeld, Familie, Partner, Freunde)
  • Außergewöhnliche Lebenssituationen die stark belasten (Tod, Unfall, Trennung, Arbeitslosigkeit)
  • Langjährige chronische Krankheiten
  • Krankheiten in der Familie die genetisch vererbt werden könnten
  • Lebenskrisen durch existenzielle Bedrohungen (z.B. Corona)
  • Neue Lebensabschnitte (Geburt, Heirat, Hausbau, Scheidung, Rente)

Was kann man tun?
Der erste Schritt führt immer zum Hausarzt, da für vorhandene Beschwerden immer erst untersucht werden muss, ob nicht doch eine körperliche Störung vorliegt.

Liegen nach intensiven Untersuchungen keine körperlichen Ursachen für die Beschwerden vor, empfiehlt es sich einen Psychotherapeuten aufzusuchen.

Eine Psychotherapie kann Antworten geben, nach denen man jahrelang gesucht hat, damit man endlich weiß, was mit einem los ist.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich oder einen nahestehenden Menschen in den vorangegangenen Zeilen wiedererkennen, zögern Sie nicht. Melden Sie sich zu einem kostenfreien Vorgespräch bei mir an. Für weitere Informationen, klicken Sie einfach auf den orangefarbenen Button.

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